Ein Wohlfühlbad, breitere Wohn- und Essbereiche und ein grosser gedeckter Sitzplatz: Diese Wünsche wurden mit der Hausidee «Solce» umgesetzt und den individuellen Wünschen angepasst.
Redaktion - 29. April 2021
Ein Wohlfühlbad, breitere Wohn- und Essbereiche und ein grosser gedeckter Sitzplatz: Diese Wünsche wurden mit der Hausidee «Solce» umgesetzt und den individuellen Wünschen angepasst. Zusätzliche Räume und vertauschte Anordnungen einzelner Zimmer bieten den Kunden den Komfort im Alltag, den sie benötigen, und berücksichtigen Bauvorschriften und Eigenheiten des Baulands. Grundriss, Fassade und Form wurden ohne Planungsmehrkosten mit den Wünschen der Bauherrschaft in Einklang gebracht. Das Haus ist zweigeschossig, zum Teil unterkellert, hat drei Schlafzimmer sowie ein Zimmer mit einer Ankleide. Ein zweiteiliges Flachdach verleiht dem Haus einen modernen Charakter, und dank dem hochwertigen Innenausbau liessen sich alle Anliegen verwirklichen. Neben der Ästhetik wurde viel Wert auf dauerhafte, unterhaltsarme und natürliche Materialien gelegt.
Kobelt AG
Staatsstrasse 79437 MarbachBaden-DättwilBiel
Tel. 071 775 85 85
info@kobelthaus.chkobelthaus.ch
TECHNISCHE ANGABEN
Konstruktion
Massivbauweise in Beton und Mauerwerk, Flachdach, Fassade: Verputz, eingefärbt mit Schutzanstrich
Raumangebot
Bruttowohnfläche: 213 m², Anzahl Zimmer: 5,5
Ausbau
Wandbeläge: Abrieb, Platten in den Nasszellen, Bodenbeläge: Platten und Parkett, Decken: Weissputzdecken, Fenster: Kunststoff-Metall
ie Kollektion «Dolomiti» von Missoni reflektiert die Farben des Waldes. Rinde, Flechten, Kiefer, Zapfen und Wurzeln waren dabei ideengebend.
Redaktion - 14. Dezember 2020
Die Kollektion «Dolomiti» von Missoni reflektiert die Farben des Waldes. Rinde, Flechten, Kiefer, Zapfen und Wurzeln waren dabei ideengebend. Die Decke und das Kissen mit Chevronmuster und Fransen sind aus garngefärbtem Wolljaquard gefertigt.missoni.com
Draussen verweilen, auch im Winter
Sonne tanken geht auch zur Winterzeit.
Redaktion - 14. Dezember 2020
Sonne tanken geht auch zur Winterzeit. Die Outdoormöbel von Dedon – wie beispielsweise die Kollektion «Tango» hier im Bild – halten dabei Temperaturen von – 30 bis 65 Grad Celsius stand, während die wetterfesten Polster maximalen Komfort versprechen.dedon.de
Ein Möbel mit vielen Möglichkeiten
Das Möbelsystem Formich von Philipp Rast lässt sich immer wieder neu zusammenstecken und in einen Hocker, einen Couchtisch oder ein individuelles Regal umwandeln – eine nachhaltige Lösung, wenn einen die Lust nach Veränderung packt.
Redaktion - 14. Dezember 2020
Das Möbelsystem Formich von Philipp Rast lässt sich immer wieder neu zusammenstecken und in einen Hocker, einen Couchtisch oder ein individuelles Regal umwandeln – eine nachhaltige Lösung, wenn einen die Lust nach Veränderung packt. Produziert wird ausschliesslich in Zürich, wobei das Buchenholz aus Schweizer Forstwirtschaft in der Schreinerwerkstatt der St.-Jakobs-Stiftung verarbeitet wird und die Metallteile im Züriwerk hergestellt werden.formich.ch
Bauhausstil neu interpretiert
Das eigene Zuhause soll ein Ruhepol inmitten der Hektik des Alltags sein.
Redaktion - 14. Dezember 2020
Das eigene Zuhause soll ein Ruhepol inmitten der Hektik des Alltags sein. Genau danach sehnten sich Frieda und Hannes Lindberg. Ihren ganz persönlichen Rückzugsort haben sie mit dem Fertighaushersteller WeberHaus umgesetzt. «Die Planer waren offen für unsere Vorstellungen. Zudem überzeugte uns das ökologische Konzept des Hausanbieters», so Hannes Lindberg. Die Basis dafür bildet die innovative Gebäudehülle «Övo-Natur-Therm», die hauptsächlich aus Holz besteht. Für einen optimalen Wärmeschutz sorgen Holzfaserdämmplatten an der Aussenseite, die mit einer mineralischen Vollwärmedämmung zwischen der Holzfachwerkkonstruktion ergänzt werden. Eine beeindruckende Wirkung erzielt die rahmenlose Soreg-Glide-Verglasung, die sich durchgehend über einen grossen Teil der Fassade zieht. Neben dem grosszügigen Wohn-, Ess- und Kochbereich befinden sich im Erdgeschoss noch ein Büro, ein Gästezimmer, ein Gästebad mit Dusche sowie ein Abstell- und ein Technikraum. Das Obergeschoss beherbergt das Schlafzimmer des Paars samt Ankleide, zwei Gästezimmern für die erwachsenen Kinder und einem Wellnessbad mit Sauna und frei stehender Wanne. Die Einrichtung zeigt sich entsprechend dem Bauhausstils geradlinig und funktional.
Technische Angaben
[ Konstruktion ]
Holzfertigbauweise Övo-Natur-Therm | Flachdach | Fassade: Holzschalung aus Sibirischer Lärche mit Holzfaserdämmplatten
[ Raumangebot ]
Bruttogeschossfläche: 223 m² | Anzahl Zimmer: 8
[ Ausbau ]
Boden: Fliesen, Parkett | Wandbeläge: Putz | Fenster: Holz-Alu-Fenster mit 3-facher Wärmeschutzverglasung, Anthrazitgrau innen und aussen, Soreg-Glide Verglasung
[ Technik ]
Gasheizung inklusive Solaranlage mit zwei Kollektoren | Multimedia-Heim-Netzwerk «Homeway» | Zentrale Staubsaugeranlage
In weissem Kleid lehnt sich dieser Neubau an den Hang und öffnet sich mit Leichtigkeit zum Garten
Redaktion - 14. Dezember 2020
In weissem Kleid lehnt sich dieser Neubau an den Hang und öffnet sich mit Leichtigkeit zum Garten. Dieses dreigeschossige Familienhaus verfügt über eine kompakte Nettowohnfläche von 162 Quadratmetern, die sich auf 5,5 Zimmer verteilen. Für das Raumkonzept wurde die Basishausidee «Zwirlo» als Grundlage genommen und den Wünschen der Bauherrschaft angepasst. Selbstverständlich wurde der Massivbau mit bekiestem Flachdach den Gegebenheiten des Grundstücks und den Bauvorschriften angepasst. So ist das Untergeschoss zum Teil unterkellert, und der Carport und der Abstellraumanbau sind im Obergeschoss angesiedelt. Das Familienhaus bietet im Erdgeschoss viel Raum fürs gemeinsame Wohnen, Essen und Kochen. Gemäss der Basishausidee wäre der Grundriss der Küche u-förmig gewesen. Auf Wunsch der Familie haben die Planungsexperten von Kobelthaus eine moderne Kochlandschaft mit Arbeitsinsel kreiert. Ebenso auf die Bedürfnisse der Bauherrschaft zugeschnitten ist die grosszügige Wohnraumgestaltung mit Holzrasterwand. Die Treppenbrüstung zum Obergeschoss mit vertikalen Metallstäben setzt dabei einen besonderen Akzent. Eine weitere Anpassung betrifft das WC im Erdgeschoss. Dieses wurde mit einer Dusche ergänzt.
Technische Angaben
[ Konstruktion ]
Massivbauweise in Beton und Mauerwerk | Flachdach | Fassade: Verputz eingefärbt mit Schutzanstrich, Farbe nach Wunsch
[ Raumangebot ]
Nettowohnfläche: 162 m² | Anzahl Zimmer: 5,5
[ Ausbau ]
Boden: Platten und Parkett | Wandbeläge: Abrieb, Platten in den Badezimmern | Fenster: Kunststoff / Alu, 3-fache Verglasung (bereits Minergie-Standard)
Einzigartig ist die Idee von RH Design, aus verwurmtem Altholz moderne Leuchten zu kreieren, die auf wundersame Weise eine doppelte Funktion erfüllen:
Redaktion - 14. Dezember 2020
Einzigartig ist die Idee von RH Design, aus verwurmtem Altholz moderne Leuchten zu kreieren, die auf wundersame Weise eine doppelte Funktion erfüllen: Sie spenden direktes Licht und fungieren aufgrund der Wurmlöcher zugleich als Stimmungsbeleuchtung.rh-design.ch
Ein Haus für die kommende Generation
Bauen mit Holz ist für viele eine Frage des Geschmacks. Dabei spricht einiges für diesen natürlichen Baustoff, wie das Beispiel zeigt.
Redaktion - 14. Dezember 2020
Text Regula Gehrig | Fotos VGQ
Bauen mit Holz ist für viele eine Frage des Geschmacks. Dabei spricht einiges für diesen natürlichen Baustoff, wie das Beispiel zeigt.
Wohnen in einem Holzhaus steht auch heute noch für Gemütlichkeit und für ein gesundes Wohnklima. Der traditionsreiche Baustoff hat sich in den letzten 20 Jahren zu einem Hightechbaustoff entwickelt, sowohl in der technischen Ausführung als auch in ökologischer Hinsicht. In der Schweiz werden mittlerweile rund 20 Prozent der Einfamilienhäuser in Holzbauweise realisiert – aus gutem Grund. Hat man die Möglichkeit, ein Einfamilienhaus zu bauen oder ein bestehendes Haus komplett zu renovieren, denken heute immer mehr Menschen an die Zukunft. Denn für die nächste Generation werden nachhaltige Baustoffe, die ein Gebäude mit einem geringen ökologischen Fussabdruck ermöglichen, immer wichtiger. Ein fast selbstverständlicher Wunsch an ein Haus der Zukunft ist ausserdem ein geringer Energiebedarf. Mit diesen Überlegungen beschäftigte sich auch die Bauherrschaft dieses Objekts, eine Familie mit drei Kindern.
Biologische Baustoffe
Ein energieeffizienter Baukörper aus nachhaltigen Werkstoffen sollte es sein: Die Konstruktion und die Fassade sind aus Holz, die Isolation ist aus recycelter Zellulose. Die Wände im Innenbereich sind mit Lehm bezogen. Dank dieser Kombination kann die Feuchtigkeit ideal reguliert werden – was insbesondere in den trockenen Wintermonaten im Zusammenspiel mit der CO2-gesteuerten Lüftung den Wohnkomfort deutlich verbessert. Für die Fassade wurde thermobehandeltes Holz gewählt, das auch ohne Oberflächenbehandlung beständig ist.
Kurze Bauzeit, langfristiger Nutzen
Während das Untergeschoss renoviert und saniert wurde, entstanden in der Werkhalle des Holzbauunternehmens die neuen Wände, Böden und Decken für den Ersatzneubau. Die Bauzeit hat sich dadurch so optimiert, dass das gesamte Projekt bereits sechs Monate später abgeschlossen werden konnte und das Haus bezugsbereit war.
Das Ergebnis lässt mit gutem Gewissen in die Zukunft blicken: Das Holzkleid fügt sich wunderbar in die bestehende Landschaft ein. Die Fenster schaffen eine Verbindung zur Umgebung und bringen viel Tageslicht in die Räume. Mit den Solarbatteriespeichern kann die Energie effizient und sparsam eingesetzt werden. Sie reicht überdies zum Heizen, zum Kühlen und für die Aufbereitung von Warmwasser und deckt sogar den Haushaltsstrom ab. Die in einem Jahr produzierte Energie von 45 000 Kilowattstunden reicht gut aus – es bleibt sogar ein kleiner Überschuss am Ende des Jahres. Im Vergleich zu konventionellen Bauten gewinnt diese Bauweise langfristig: Tiefe Betriebskosten überzeugen ebenso wie die Wahl der nachhaltigen Baustoffe Holz, Zellulose und Lehm. Denn Gebäude in Holzbauweise erfordern rund 20 Prozent weniger graue Energie – jene Energie, welche die einzelnen Verarbeitungsschritte verursachen – als andere Bauweisen. Zudem reduziert Holz als Kohlenstoffspeicher langfristig CO2.
Attika mit Aussichten
Hoch über Magden entstand eine neue Bauparzelle, nachdem auf einem Restgrundstück eine Garage des angrenzenden Landhauses zurückgebaut worden war.
Redaktion - 14. Dezember 2020
Hoch über Magden entstand eine neue Bauparzelle, nachdem auf einem Restgrundstück eine Garage des angrenzenden Landhauses zurückgebaut worden war. Auf wenigen Quadratmetern wurde nun ein Eigenheim realisiert, das den Wünschen der Bauherrschaft gerecht wird und vorausschauend geplant ist. Das individuelle Haus in der aargauischen Gemeinde wurde in Anlehnung an den «M»-Flachdachtyp der Idealbau AG geplant und gebaut. Es besteht aus vier Geschossen, die unterschiedlichen Funktionen gewidmet sind. Die Basis des Massivbaus bilden die Garage und ein ausgebauter Hobbyraum mit einer Vorbereitung für den Ausbau eines Badezimmers. Das Erdgeschoss überzeugt mit offener Raumstruktur für Wohnen, Essen und Kochen. Das Obergeschoss beherbergt drei Schlafzimmer sowie ein grosses gemeinsames Badezimmer. Für den Innenausbau wählte die Bauherrschaft wertige Materialien im Premiumsegment. Ein Highlight ist schliesslich die oberste Etage – eine zum Teil überdachte Terrasse mit Lounge und weitläufiger Aussicht. Die vorgegebene Ausnutzungsziffer machte kreativ. So wird das Attikageschoss als offener Sitzplatz genutzt, bis eine Änderung des Baugesetzes es erlaubt, auf dieser Etage den Wohnraum zu erweitern.
Technische Angaben
[ Konstruktion ]
Massivbauweise in Beton und Backsteinmauerwerk | Flachdach extensiv begrünt | Fassade: Verputz
Mit dem Ziel, Nachverdichtung zu ermöglichen, haben Berktold Weber Architekten dieses Familienzuhause in der Typologie eines lang gezogenen, gemeinschaftlich strukturierten Eigenheims mit zukunftsorientierten Entwicklungsoptionen erschaffen.
Redaktion - 14. Dezember 2020
Text Lina Giusto Fotos Kurt Hörbst
Mit dem Ziel, Nachverdichtung zu ermöglichen, haben Berktold Weber Architekten dieses Familienzuhause in der Typologie eines lang gezogenen, gemeinschaftlich strukturierten Eigenheims mit zukunftsorientierten Entwicklungsoptionen erschaffen.
Das Anwesen, das am Waldrand steht und von Bäumen umringt ist, die ein schützendes Rückgrat bilden, ist in eine mystische Stimmung getaucht. Nähert man sich von der Westfassade aus dem Haus, würde man nicht vermuten, dass es 24 Meter lang ist. Am Rand zum Eulenwald endet im oberösterreichischen Kremstal die Siedlung, deren Grenze das 2019 erbaute Einfamilienhaus auf neuartige Weise prägt. Da das Grundstück stark ansteigt, galt es, bei der Gestaltung des Gebäudes eine durchdachte Lösung bei der Positionierung, der Höhenlage und den Bezügen zur Umwelt zu finden. Helena Weber und Philipp Berktold, die verantwortlichen Architekten des gleichnamigen Architekturbüros aus Dornbirn, haben deshalb ein der Typologie eines Langhauses folgendes Wohnhaus entworfen. Diese Bauform charakterisiert sich durch ihre lang gezogene Struktur und die offene Raumaufteilung, in der die Bewohner gemeinschaftlich zuammenleben. «Die Bauherren wünschten sich ein nachhaltiges, schlichtes Zuhause, das flexibel auf künftige Veränderungen reagieren kann. Auch die Ausführung in Holzbauweise war eine Vorgabe», sagen die beiden Architekten zu dem realisierten Bauauftrag.Das moderne Holzhaus mit schlichter Silhouette schmiegt sich auf zwei Etagen an den Hang. Über einen Aufgang vom Carport gelangt man zum Eingang des Hauses, der auf der unteren Ebene liegt. Hier findet eine kleine Einliegerwohnung ihren Platz. Die rückwärts in den Hang gegrabenen kühlen Räume dienen als Lager. Das Leben der Familie findet auf der Wohnebene im oberen Geschoss mit heimeligen Dachschrägen statt. Die Topografie des Geländes wird so genutzt, dass man auch auf diesem Stockwerk ebenerdig zum Garten gelangt. Das lang gezogene, einzeilige Haus ist durch unterschiedliche Raumzonen strukturiert, die fliessend ineinander übergehen. Durch diese räumliche Einteilung entsteht ein lebendiges Spiel zwischen miteinander verbundenen Lebensräumen und den Bereichen, die als Rückzugsmöglichkeiten dienen. Besonders deutlich wird das bei der Küche, dem Ess- und Wohnbereich, die mit einem als Raumteiler konzipierten Ofen zoniert werden. Eingezogene Trennwände strukturieren dahinter die privateren Räume wie Bad und Schlafzimmer. Aber auch diese sind offen zum restlichen Wohnraum gestaltet.
Ein Haus im Haus
Aussicht, Einsicht und Durchblick ermöglicht die lang gezogene Bauweise des Hauses wie auch eine grosszügige Verglasung. Umhüllt wird das Haus von einem Kleid aus Weisstannenlamellen. Die vertikal strukturierte Fassade verleiht dem Baukörper einen ruhigen, aber differenzierten Charakter. Subtil entflechtet sich die Fassade vom Wohngebäude, der auf drei Seiten verglaste Wohnraum scheint ein Haus im Haus zu bilden. Dadurch entstehen reizvolle, umlaufende Wege, die das äussere und das innere Haus spürbar werden lassen. Gleichzeitig wirkt der überdachte, ums Haus verlaufende Freiraum wie eine organische Verbindung zwischen dem inneren und äusseren Gebäudevolumen. Atmosphärisch wird der Wohnraum durch abwechselnde Sequenzen von Licht und Schatten, Transparenz und Privatsphäre beeinflusst.
«Mit dem integrierten Brotbackofen strömt öfter der Duft von frisch gebackenem Brot durch den Wohnraum.» Helena Weber und Philipp Berktold
Eingekleidet ist die Innenausstattung des Familienhauses mit Weisstanne und einem kraftvollen Boden aus Esche. Zudem setzten die Bauherren auf Lehm im Badezimmer und auf Schwarzstahl bei Küche und Ofen. «Architektur und Innenarchitektur sind in einer fliessenden Gebäudestruktur dieser Art nicht zu trennen, sondern sind miteinander gedacht», sagt Helena Weber. Passend dazu wurden raumzonenbildende Möbel eigens von einem Tischler aus der Region gefertigt.
Nachhaltige Wärme
Den Bauherren war es ein Anliegen, durchgehend ökologische Materialien aus nachwachsenden Rohstoffen einzusetzen. Auch bei den Dämmmaterialien hat man deshalb Holzwolle und Zellulose gewählt. Zudem wurde das Haus in Niedrigenergiebauweise errichtet, der Heizbedarf erfolgt über eine Luft-Wärme-Pumpe. Ergänzt wird das ökologische Konzept mit einem im Wohnraum dominant positionierten Speicherofen. Diesen bezeichnen die beiden Architekten Helena Weber und Philipp Berktold als ihr persönliches Highlight: «Mit dem integrierten Brotbackofen strömt öfter der Duft von frisch gebackenem Brot durch den Wohnraum.» Es ist ein Duft, der einen das Zuhause fühlen lässt. Darüber hinaus ist auch der Kontrast des warm anmutenden Holzhauses, das in seiner Schlichtheit Respekt vor der umliegenden rauen Naturkulisse vermittelt, etwas, das die Architekten als gelungen bezeichnen. Das lag ihnen besonders am Herzen: «Die Bauaufgabe selbst ist immer wieder spannend, da man alle Themen der Architektur streift. Wichtig dabei sind immer die ortsbauliche Einbindung und der Bezug zur Umgebung, damit die gebaute Struktur eine natürliche und angemessene Ergänzung darstellt», sagen die Architekten zur Anforderung und zum Vorgehen.
Weil sie als grundsätzliches Problem im Einfamilienhausbereich die Zersiedelung und den hohen Verbrauch an Grund und Boden nennen, ist ihr Ziel stets, die Häuser derart anzulegen, dass eine Nachverdichtung möglich ist. Aufgrund dessen wurden die Bauherren auch auf das Architektenduo aufmerksam. «Ihnen ist unsere Grundhaltung und die Art, wie wir mit den Bauaufgaben umgehen, aufgefallen», sagt Philipp Berktold. Der Bauherr selbst ist im gestalterischen Sektor tätig, was bei gewissen Themen zu Know-how-Synergien führte, weshalb der Architekt die Zusammenarbeit und die gemeinsame Entwicklung des Hauses als fruchtbar bezeichnet. Und so ist das Haus als Fingerabdruck der Haltung und der Werte der Hausbesitzer zu verstehen. Denn die Architekten sind überzeugt: «Jedes Haus ist anders und speziell. Es fliesst immer ein Stück weit die Persönlichkeit der Bauherren mit ein.» So war es auch beim Haus am Eulenwald, das sich zurückhaltend, natürlich und mit seinem warmen Ambiente aus Holz vor dem angrenzenden Waldgebiet verneigt.
Technische Angaben
[ Architektur ]
Berktold Weber Architekten, Helena Weber und Philipp Berktold, berktold-weber.com
[ Konstruktion ]
Holzelementbauweise mit Zellulosedämmung | Satteldach | vertikale Weisstannenlamellen