Kann ich mir Wohneigentum leisten?

Für eine Hypothekarfinanzierung haben zukünftige Eigenheimbesitzer einerseits genügend Eigenmittel mitzubringen. Andererseits müssen sie über ein ausreichendes Einkommen verfügen, um die Kosten langfristig tragen zu können.

Teamleiter Private Kunden Region
Matthias Ehrsam Teamleiter Private Kunden Region ZürichMigros Bank AG migrosbank.ch
Text Matthias Ehrsam
Für eine Hypothekarfinanzierung haben zukünftige Eigenheimbesitzer einerseits genügend Eigenmittel mitzubringen. Andererseits müssen sie über ein ausreichendes Einkommen verfügen, um die Kosten langfristig tragen zu können.

Die Immobilienpreise sind in den vergangenen Jahren stark gestiegen. Gemessen an den Kaufpreisen, kann der geforderte Anteil Eigenkapital eine hohe Hürde für den Erwerb von Wohneigentum darstellen. Die Bank verlangt nämlich bei einer Hypothekarfinanzierung mindestens 20 Prozent Eigenmittel.

«Harte» versus «weiche» Eigenmittel

Wenigstens 10 Prozent müssen «harte» Eigenmittel sein – damit sind eigene Ersparnisse, Guthaben der Säule 3a, Wertschriften oder Rückkaufswerte von Versicherungspolicen gemeint. Für die restlichen Eigenmittel kommen Bezüge oder Verpfändungen von Pensionskassengeldern infrage, sogenannte «weiche» Eigenmittel. Nicht anrechenbar sind private Darlehen von Freunden oder Verwandten, soweit sie verzinslich und rückzahlbar sind; diese Mittel gelten wie die Hypothek einer Bank als Fremdkapital. Als «harte» Eigenmittel akzeptiert sind hingegen Schenkungen und Erbvorbezüge.

Der Verkehrswert bildet die Berechnungsgrundlage

«Harte» Eigenmittel spielen unter anderem dann eine wichtige Rolle, wenn der Kaufpreis über dem sogenannten Verkehrswert liegt. Letzterer bezeichnet jenen Preis, den Objekte gleicher oder ähnlicher Grösse, Lage und Beschaffenheit in der betreffenden Gegend unter normalen Verhältnissen erzielen. Die Bank ermittelt diesen mithilfe von Schätzverfahren und verwendet ihn als Basis für die Hypothekarfinanzierung. Das heisst, die Möglichkeit zur Belehnung von maximal 80 Prozent und das Erfordernis von mindestens 20 Prozent Eigenkapital beziehen sich nicht auf den Verkaufspreis der Immobilie, sondern auf den von der Bank selbst geschätzten Verkehrswert. Je nach Angebot und Nachfrage kann der Verkehrswert vom tatsächlich am Markt bezahlten Preis abweichen. So werden bei einer hohen Nachfrage oft höhere Preise bezahlt als der Verkehrswert.

Nehmen wir an, die Bank beziffert den Wert einer Liegenschaft auf 1 Million Franken, die Erwerber bezahlen jedoch einen Kaufpreis von 1,12 Millionen Franken. In diesem Fall müssen sie nicht bloss 200 000 Franken Eigenkapital aufbringen, also 20 Prozent des Verkehrswerts. Zusätzlich haben sie für die Differenz von 120 000 Franken zwischen Verkehrswert und höherem Kaufpreis selbst aufzukommen, und zwar in Form von «harten» Eigenmitteln.

Finanzielle Tragbarkeit

Nebst genügend Eigenmitteln müssen Hypothekarschuldner über ausreichend Einkommen verfügen, um die finanzielle Tragbarkeit zu erfüllen. Das heisst, die Wohnkosten, bestehend aus Zinsen, Amortisationen (Rückzahlungen) sowie Neben- und Unterhaltskosten, dürfen nicht mehr als 35 Prozent des Nettoeinkommens ausmachen. Allenfalls anstehende Lohnerhöhungen oder auch Bonuszahlungen können teilweise angerechnet werden, soweit sie gut dokumentiert sind. Das gilt auch für Einkommen der Partnerin oder des Partners, sofern diese nachhaltig sind. Voraussetzung ist eine Solidarschuldnerschaft des Paars. Bei der finanziellen Tragbarkeit kommt es oft zu Missverständnissen, weil die Kunden mit tagesaktuellen Hypothekarzinsen budgetieren. Die Banken müssen aber einen langfristigen Durchschnittszinssatz verwenden, den kalkulatorischen Zins, um nicht bloss «Schönwetter-Szenarien» durchzuspielen. Die Migros Bank zum Beispiel berechnet die finanzielle Tragbarkeit einer Hypothek mit einem kalkulatorischen Zinssatz von zurzeit 4,5 Prozent, andere Banken rechnen mit 5 Prozent. Die Kosten für die Amortisation der Hypothek sind ein weiterer Bestandteil der Tragbarkeitsrechnung. Der Teil der Hypothek, der 67 Prozent des Verkehrswerts übersteigt, die sogenannte 2. Hypothek, muss innerhalb von 15 Jahren oder bei über Fünfzigjährigen spätestens bis zur Pensionierung zurückbezahlt sein. Es empfiehlt sich, aus steuerlichen Gründen die indirekte Amortisation mittels Einzahlung in die Säule 3a zu prüfen. Natürlich lassen sich höhere Amortisationsraten vereinbaren.

Wie sieht die Tragbarkeitsrechnung bei einem Kaufpreis von 1 Million Franken aus? Wird eine Hypothek von 800 000 Franken aufgenommen, setzt man jährliche Zinskosten von 36 000 Franken (4,5 Prozent von 800 000 Franken) und jährliche Amortisationen von 8667 Franken (2. Hypothek von 130 000 Franken geteilt durch 15 Jahre) ein. Zudem werden die Neben- und Unterhaltskosten berücksichtigt. Dafür verwendet die Migros Bank standardmässig einen Pauschalbetrag von 0,7 Prozent des Verkehrswerts. Denkbar wäre, nach Baujahr und Zustand zu differenzieren. Denn bei älteren, nicht renovierten Liegenschaften können die Neben- und Unterhaltskosten deutlich höher liegen. Wer aber in einem modernen Neubau mit sehr guter Gebäudehülle wohnt, kann tiefer kalkulieren. Für Neubauten sowie für Objekte mit Minergie-Standard oder Geak-Energieeffizienznachweisen setzt daher die Migros Bank Neben- und Unterhaltskosten von 0,5 Prozent des Verkehrswerts ein.

migrosbank.ch/de/privatpersonen/hypothek/eigenheimfinanzierung

Gute Planung ist die halbe Miete – auch beim Hausbau

Die Vorfreude auf das Haus ist gross, doch bevor man sich in die kreative Umsetzung stürzt, sind die Rahmenbedingungen für ein reibungsloses Bauen sicherzustellen.

Gute Planung ist die halbe Miete – auch beim Hausbau
Text Beat Braun
Die Vorfreude auf das Haus ist gross, doch bevor man sich in die kreative Umsetzung stürzt, sind die Rahmenbedingungen für ein reibungsloses Bauen sicherzustellen. Dazu zählen auch die entsprechenden Versicherungen, damit der Traum vom Eigenheim nicht zum finanziellen Albtraum wird.

Der Bau eines Eigenheims – ein Lebensprojekt, das mit vielen Wünschen, Vorstellungen, aber auch Sorgen und Ängsten behaftet ist. Eine überlegte Herangehensweise ist zentral. Ein guter Ausgangspunkt ist das Bewusstwerden über die einzelnen Schritte und dass man weiss, was bei den einzelnen Etappen besonders zu beachten ist.

Sparen

Der Erwerb einer Liegenschaft wird grundsätzlich auch als eine Form der Vorsorge betrachtet. Die in der gebundenen Vorsorge gesparten Mittel können also als Teil der Eigenmittel beim Kauf von Wohneigentum eingesetzt werden, das als Hauptwohnsitz dient. So kann das in eine 3. Säule eingezahlte Geld zur Finanzierung von Wohneigentum verwendet werden. Ein Thema, das beim Kauf einer Immobilie von grosser Bedeutung ist, sind Überlegungen rund um die Vorsorge. Vielfach werden für das Eigenheim Mittel aus der Pensionskasse verwendet. Je nach Vorsorgeplan hat dieser Bezug einschneidende Auswirkungen auf Leistungen bei Invalidität und bei der Hinterbliebenenvorsorge. Mit Sicherheit reduzieren sich aber Leistungen im dritten Lebensabschnitt. Eine Vorsorgeanalyse ist folglich sehr wichtig, denn aus ihr geht hervor, ob die Tragbarkeit nach einem etwaigen Schicksalsschlag noch sichergestellt ist. Mit einer Risikoversicherung besteht beispielsweise die Sicherheit, dass im Falle eines Schicksalsschlags die Hypothek sofort getilgt werden kann. Bei einer lang andauernden Krankheit oder nach einem schweren Unfall würde auch die Amortisation im Falle eines reduzierten Einkommens nicht noch zusätzlich auf das meist bereits geringere Einkommen drücken. Allenfalls resultierende Überschüsse aus der Vorsorgeversicherung fallen dem Eigenheimbesitzer zu. Die Aufwendungen hierfür sind in der Regel während der Vertragsdauer garantiert und somit planbar und meist auch steuerlich abzugsfähig.

Planen

In der Planungsphase wird es bereits konkreter. Hier sollte man bei der eigenen Hausbank sowie allfälligen weiteren Banken die Finanzierung besprechen. Diese geschieht heutzutage meistens mit der Aufnahme einer Hypothek. Dazu kann eine festverzinsliche Hypothek mit fester Dauer (in der Regel 10 Jahre, aber auch kürzer möglich) oder eine unbefristete Hypothek mit variablem Zinssatz (Saron) abgeschlossen werden. In diesem Zusammenhang sollte spätestens jetzt über eine Risikoversicherung nachgedacht werden. Eine Verpfändung derselben zu Zwecken der Finanzierung ist ebenfalls denkbar. Eine individuelle Beratung ist hier empfehlenswert. Ebenfalls wichtig in der Planungsphase ist die akkurate Auswahl von etablierten, vertrauenswürdigen Partnern. Mitunter lassen sich dadurch gewisse Risiken bereits reduzieren.

Bauen

Nun beginnt die Bauphase, das Herzstück des Bauprojekts. Damit es hier nicht zu bösen Überraschungen kommt, ist eine Bauwesenversicherung sehr zu empfehlen. Mit der Bauwesenversicherung schützt die Bauherrschaft das bereits investierte und verbaute Vermögen bei einem Bauunfall. Insbesondere deckt die Versicherung bereits erbrachte Bauleistungen, Aufräumungskosten, die Wiederherstellung des eigenen Gebäudes bis zum Zustand vor dem Ereignis, Entsorgungskosten des nicht mehr brauchbaren Materials, den Kauf und die Einbringung als Ersatz von nicht mehr brauchbarem Erdmaterial usw. Auch wenn die Leistungserbringer (Bau- und Generalunternehmer, Handwerkerunternehmen, Architekten, Ingenieure usw.) eigens versichert sind, kann nicht davon ausgegangen werden, dass bei unklarer Schadensherbeiführung ein Schaden vom vermeintlichen Verursacher ohne Weiteres übernommen wird. In solchen Fällen ist es für die rasche Abwicklung gut, wenn die Versicherung des Bauherrn zumindest in Vorleistung tritt ‒ etwaige Regressansprüche vorbehalten ‒ und das Bauvorhaben möglichst rasch weitergeführt werden kann. Nebst der Bauwesenversicherung besteht zudem in den meisten Kantonen ein Obligatorium, das Bauwerk bereits während der Bauphase gegen Feuer- und Elementarschäden zu versichern. In den Kantonen ohne Obligatorium ist es von Vorteil, diesen Schutz im Rahmen der Bauwesenversicherung einzuschliessen.

Zum Schutz des Bauherrn ist ebenfalls die Bauherren-Haftpflichtversicherung vorgesehen. Denn von Gesetzes wegen haftet der Eigentümer eines Grundstücks immer dann, wenn – von seinem Grundstück ausgehend – Dritten eine Gefahr droht oder wenn Dritte zu Schaden kommen. Diese Haftung besteht auch dann, wenn beispielsweise Handwerker infolge von Bauarbeiten Dritten Schaden zufügen. Der Grundeigentümer haftet kausal, also auch dann, wenn ihn kein Verschulden trifft. So kann beispielsweise ein geschädigter Nachbar seinen Schadenersatzanspruch direkt beim Bauherrn geltend machen. Die Höhe eines möglichen Schadens ist im Vorfeld nur schwer abzuschätzen. Die finanziellen Folgen für die möglicherweise entstandenen Sach-, Personen- sowie Vermögensschäden (Wiederherstellung des fremden Gebäudes, Heilungskosten, Lohnausfälle, Ersatzwohnung usw.) zeigen sich oft erst bei der Regulierung. Da Unvorhergesehenes auf einer Baustelle keine Seltenheit ist und die Schadenhöhe nach oben offen ist, empfiehlt es sich wärmstens, eine Bauherren-Haftpflichtversicherung abzuschliessen.

Wohnen

Das Traumhaus ist nun fertiggestellt, der Einzug hat reibungslos geklappt, und die Freude am neuen Zuhause ist gross. Für die meisten stellt das Eigenheim den grössten Vermögenswert dar. Dementsprechend ist eine adäquate Absicherung vor Schäden wichtig. Neben der Feuer- und Elementarversicherung (in gewissen Kantonen obligatorisch) empfiehlt es sich, den Gebäudeversicherungsschutz auszubauen. Insbesondere stehen folgende Risiken im Vordergrund: Erdbeben, Wasserschäden, inklusive Freilegungskosten und Lecksuchkosten, Beschädigung der haustechnischen Anlagen (Waschmaschine, Heizung, Photovoltaikanlage, Wärmepumpen usw.). Die Schäden an Gebäudeverglasungen und infolge Diebstahls sind in der Regel über die Haushaltsversicherung gedeckt. Hier ist es wichtig, vorab die passende Versicherungssumme des Hausrats zu definieren. Die Haftpflichtansprüche werden üblicherweise im Rahmen der Gebäudehaftpflicht als Zusatz zur Privathaftpflichtversicherung übernommen.

Renovieren/Anbauen

Ein Haus gibt immer etwas zu tun: Bei Renovationen oder Anbauvorhaben sind versicherungstechnisch dieselben Überlegungen wie beim Hausbau zu treffen. Besonders beim Anbauen ist es wichtig, dass in der Bauphase auch die bestehenden Gebäude versichert werden.

«WAS KANN DENN SCHON PASSIEREN ?» — EIN PAAR SCHADENBEISPIELE

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Schadenhöhe gemäss realen Fallbeispielen. Diese kann je nach Schwere und betroffenen Gebäudebereichen variieren.

– Mischbatterie wird falsch angeschlossen und führt zu einem Wasserschaden im Gebäude: etwa CHF 20 000.

– Grösserer Wasserschaden in Mehrfamilienhaus zwei Monate vor Gebäudeübergabe aufgrund defekter Zuleitung des Aussenwasserhahns (Einzugstermin konnte dank sofort eingeleiteter Massnahmen eingehalten werden): etwa CHF 55 000. Mietzinsausfälle aufgrund der Verschiebung des Einzugstermins können über einen Zusatz versichert werden.

– Im Nachhinein nicht identifizierbarer Handwerker stellt Gegenstand direkt vor ein grosses Panoramafenster. Die ungleichmässige Erwärmung führt zum thermischen Bruch des Fensters: etwa CHF 16 000.

– Baugrubenböschung gerät ins Rutschen und verursacht Setzungen auf dem Nachbargrundstück: etwa CHF 65 000.

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Ideensammlung

Ein Wohlfühlbad, breitere Wohn- und Essbereiche und ein grosser gedeckter Sitzplatz: Diese Wünsche wurden mit der Hausidee «Solce» umgesetzt und den individuellen Wünschen angepasst.

Ideensammlung
Ein Wohlfühlbad, breitere Wohn- und Essbereiche und ein grosser gedeckter Sitzplatz: Diese Wünsche wurden mit der Hausidee «Solce» umgesetzt und den individuellen Wünschen angepasst. Zusätzliche Räume und vertauschte Anordnungen einzelner Zimmer bieten den Kunden den Komfort im Alltag, den sie benötigen, und berücksichtigen Bauvorschriften und Eigenheiten des Baulands. Grundriss, Fassade und Form wurden ohne Planungsmehrkosten mit den Wünschen der Bauherrschaft in Einklang gebracht. Das Haus ist zweigeschossig, zum Teil unterkellert, hat drei Schlafzimmer sowie ein Zimmer mit einer Ankleide. Ein zweiteiliges Flachdach verleiht dem Haus einen modernen Charakter, und dank dem hochwertigen Innenausbau liessen sich alle Anliegen verwirklichen. Neben der Ästhetik wurde viel Wert auf dauerhafte, unterhaltsarme und natürliche Materialien gelegt.

Kobelt AG

Staatsstrasse 79437 MarbachBaden-DättwilBiel

Tel. 071 775 85 85

info@kobelthaus.chkobelthaus.ch

TECHNISCHE ANGABEN

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Konstruktion

Massivbauweise in Beton und Mauerwerk, Flachdach, Fassade: Verputz, eingefärbt mit Schutzanstrich

Raumangebot

Bruttowohnfläche: 213 m², Anzahl Zimmer: 5,5

Ausbau

Wandbeläge: Abrieb, Platten in den Nasszellen, Bodenbeläge: Platten und Parkett, Decken: Weissputzdecken, Fenster: Kunststoff-Metall

Technik

Luft-Wasser-Wärmepumpe, Bodenheizung, Photovoltaikanlage

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Chalet-Charme aufgefrischt

Inmitten von Chalets, Ferienwohnungen und Skihütten, ist dieses Penthouse entstanden

Chalet-Charme aufgefrischt
Text Jana Cucchia  Fotos André Herger
Inmitten von Chalets, Ferienwohnungen und Skihütten, ist dieses Penthouse entstanden. Der Wunsch der Bauherrschaft, den Charme der Bergregion mit einfliessen zu lassen, das Konzept aber zu modernisieren, war eine Herausforderung. In den Bädern zeigt sich das Resultat auf spezielle Weise.
Die Aufgabenstellung war klar, die Ausführung musste erst sorgfältig studiert werden. «Die Bauherrschaft wollte die Charaktereigenschaften des Ortsbilds aufnehmen, aber kein traditionelles Chalet bauen. Das Landhaus diente zwar als Inspirationsquelle, der Neubau sollte jedoch moderner sein», erklärt Christof Bürgisser, Leiter Innenausbau bei der Orea AG. Entstanden ist ein eingeschossiges Penthouse aus nur zwei Hauptmaterialien: Stein und Holz. Dieses zeitgenössisch geprägte Einrichtungskonzept zieht sich durch alle Räume bis zu den Bädern. Sowohl im Masterbad als auch in den zwei Gästebädern standen das eigene Wohlbefinden und die exklusive Optik im Mittelpunkt. In Sachen Farben, Formen und Materialwahl zeugen die Räume aber von einer bodenständigen Zurückhaltung.

Gegensätze im Zusammenspiel

In der gesamten Wohnung – und so auch in den Bädern – wurde nur mit schwerem Stein und im Gegensatz dazu mit leichtem Holz gearbeitet. Die Idee der Bauherrschaft, ein schlichtes Innenarchitekturkonzept mit modernem Charme, konnte so optimal umgesetzt werden. «Die Bäder sind extrem ruhig gehalten. Mit den zwei komplementären Materialien entstand ein harmonisches Ambiente.» Die Wände der drei Badezimmer kommen als Bruchwand aus schwerem hellem Stein daher. Dieses Konzept findet sich auch in der Küche in einer dunkleren Variante wieder. «Materialtechnisch fügt sich alles optimal zusammen», erklärt Christof Bürgisser. Weiter hat die Orea AG den gesamten Innenausbau mit Holz realisiert. «Hier wurde mit slowenischer Eiche gearbeitet. Die Materialauswahl ist stimmig und zeigt Beständigkeit.» Im Masterbad, das rund sechs Quadratmeter gross ist, dominiert das Doppellavabo aus Marmorstein, das genügend Platz für Pflege- und Entspannungszonen bietet. Die leicht kleineren Gästebäder sind betreffend Materialien identisch, heben sich aber durch die Aufsatzbecken ab. «Alle Armaturen und Spiegel sind dezent gehalten», fügt Christof Bürgisser hinzu. Dafür wurde dem Boden in der gesamten Wohnung besondere Aufmerksamkeit geschenkt. «In den Bädern wurden Granitplatten verlegt. Der Holzboden in den übrigen Räumen des Penthouses passt genau zum Furnier der Möbel. Das gesamte Konzept ist sehr durchdacht.» Für Helligkeit sorgen mehrere Oblichter. Der rote Faden im Penthouse ist ganz klar: dominanter Stein und leichtes hochwertiges Holz für den modernen Alpenchic.

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Wandelbar

Direkt am Waldrand und von Bäumen umgeben, steht diese Blockhausvilla aus natürlichen Materialien. Wer das Haus betritt, wird von einem hellen, mit Kunst dekorierten Entree empfangen

Wandelbar
Direkt am Waldrand und von Bäumen umgeben, steht diese Blockhausvilla aus natürlichen Materialien. Wer das Haus betritt, wird von einem hellen, mit Kunst dekorierten Entree empfangen. Die Galerie legt den Blick auf den Sichtdachstuhl sowie auf den mit Kiefernholz verschalten höheren Dachteil frei. Dank der UV-Schutz-Lasur dunkelt das Holz nicht nach. Der Bauherrschaft war es wichtig, dass das Einfamilienhaus mitwächst. So lassen sich die zwei Kinderzimmer, wenn sie nicht mehr benötigt werden, durch das Entfernen der Trennwand zusammenlegen. Zudem kann im Alter lediglich im Erdgeschoss gewohnt oder ein Aufzug in die grosszügige Eingangshalle integriert werden. Das «Haus am Wald» vereint so praktische und ästhetische Aspekte. Aufgrund der ökologischen Energieversorgung und seiner Energieeffizienz erfüllt es alle Ansprüche an das komfortable, individuelle und umweltfreundliche Wohnen.

Fullwood Wohnblockhaus

Sunnsite 23256 Seewil

Tel. 031 872 10 22

info@fullwood.chfullwood.ch

TECHNISCHE ANGABEN

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Konstruktion

Einschalige massive Blockbohlenbauweise, Wandaufbau durch Fertigkonstruktion, Staffeldach, Fassade: Kiefernholzbohlen mit naturgrauer Lasur

Raumangebot

Bruttowohnfläche: 203,46 m², Anzahl Zimmer: 7

Ausbau

Wandbeläge: Holz, Putz, Bodenbeläge: Fliesen, Holzdielenparkett, Decken: offene Holzbalkendecken, Fenster: Kunststoff

Technik

Fussbodenheizung, Erdwärmepumpe, Photovoltaikanlage

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Der Sonne nah

Die Bedürfnisse wurden geklärt, Ideen und Wünsche zu Papier gebracht.

Der Sonne nah
Die Bedürfnisse wurden geklärt, Ideen und Wünsche zu Papier gebracht. Entstanden ist dieses Einfamilienhaus mit einer kubischen Formensprache und mit Fassadenversätzen, welche die Raumqualität schaffen, die der Bauherrschaft entspricht. Jeder Raum, jeder Platz und jede Perspektive erinnert die Kunden daran, dass träumen sich lohnt. Das gegen Süden ausgerichtete Objekt mit einem Flachdach nutzt die Hanglage optimal, um das helle Sonnenlicht willkommen zu heissen. Im Innern überzeugt das Einfamilienhaus, das massiv gebaut wurde, zudem mit einer durchdachten Raumaufteilung. Vom Untergeschoss mit Garage, Keller und Technikbereich gelangt man wahlweise via Entree oder Aussentreppe ins offen gestaltete Erdgeschoss. Die hinter Glas gehaltene und geradlinig aufsteigende Treppe schafft ein angenehmes Ambiente und lässt viel Licht in die Räume.

MartyDesignHaus

Sirnacherstrasse 69501 Wil

Tel. 071 913 45 45

info@marty-designhaus.chmarty-designhaus.ch

TECHNISCHE ANGABEN

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Konstruktion

Massivbau, Flachdach, Wände: Beton, Backstein, Fassade: verputzte Aussenwärmedämmung

Raumangebot

Bruttowohnfläche: 307 m², Anzahl Zimmer: 7,5

Ausbau

Wandbeläge: Abrieb, Platten, Bodenbeläge: Platten, Parkett, Decken: Weissputz gestrichen, Fenster: Kunststoff, Metall

Technik

Wärmepumpe: Sole/Wasser mit Erdsondenbohrung, Lüftung mit Wärmerückgewinnung, Photovoltaikanlage

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Fokus Ortsbild

Dieses Einfamilienhaus musste nicht nur den persönlichen Bedürfnissen der jungen Familie mit zwei Kindern entsprechen, sondern sich auch nahtlos in die Umgebung einfügen.

Fokus Ortsbild
Dieses Einfamilienhaus musste nicht nur den persönlichen Bedürfnissen der jungen Familie mit zwei Kindern entsprechen, sondern sich auch nahtlos in die Umgebung einfügen. Da sich das Baugrundstück in der Dorfkernzone befindet und an schützenswerte Liegenschaften grenzt, musste erst abgeklärt werden, ob das bestehende Gebäude rückgebaut werden darf. Nach Erhalt der Ausnahmebewilligung arbeitete die Atmoshaus AG eng mit einem Zürcher Büro für Raumentwicklung zusammen. Eine grosse Herausforderung war das Volumen. Damit das Raumprogramm untergebracht und die Bauvorschriften eingehalten werden konnten, wurde auf eine Unterkellerung verzichtet. Somit entspricht das Einfamilienhaus dem anspruchsvollen Standort. Auch die Fassade, die Klappläden, die Fenstergewände, das Dach und die Umgebung waren Teil des von Fachgutachtern vorgelegten Konzepts.

Atmoshaus AG

Eichweid 16203 Sempach Station

Tel. 041 545 80 00

info@atmoshaus.chatmoshaus.ch

TECHNISCHE ANGABEN

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Konstruktion

Massivbau, Satteldach, Wände: Kalksandstein, Backstein mit Wärmedämmung, Fassade: Abrieb

Raumangebot

Bruttowohnfläche: 169,13 m², Anzahl Zimmer: 6,5

Ausbau

Wandbeläge: Abrieb, Platten, Beton, Kalksandstein,

Bodenbeläge: Zementüberzug, Platten, Beton, Laminat, Decken: Abrieb, Beton, Fenster: Kunststoff

Technik

Heizsystem: Wärmepumpe, Lüftung: natürlich

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Wohlfühlhaus

Diese Bauherrschaft hat sich für ein durchdachtes Konzepthaus mit einer modernen und gleichzeitig familienfreundlichen Architektur entschieden

Wohlfühlhaus
Diese Bauherrschaft hat sich für ein durchdachtes Konzepthaus mit einer modernen und gleichzeitig familienfreundlichen Architektur entschieden. Das einladende Entree mit praktischer Einbaugarderobe führt direkt in den offenen Wohnbereich. Dort befindet sich die Küche und gleich daneben der Essbereich, der an das Wohnzimmer grenzt. Durch die grossen Fenster kommt viel Licht in das Wohnzimmer, womit die Wohlfühlatmosphäre im Haus sofort spürbar ist. Vom Wohnzimmer aus gelangt man in den Gartenbereich mit gedecktem Sitzplatz, der auch an regnerischen Tagen gut genutzt werden kann. Die dunkle Echtholztreppe, die dem Wohnraum ästhetisch nochmals viel Wärme verleiht, führt ins Obergeschoss zu den drei Schlafzimmern und den Nasszellen. Die Raumaufteilung wurde bei diesem Haus auf die persönlichen Bedürfnisse der Familie abgestimmt.

freshhaus

Sirnacherstrasse 69501 Wil

Tel. 071 913 45 45

info@freshhaus.chfreshhaus.ch

TECHNISCHE ANGABEN

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Konstruktion

Massivbauweise, Flachdach, Wände: Beton, Backstein, Fassade: verputzte Aussenwärmedämmung

Raumangebot

Bruttowohnfläche: 226 m², Anzahl Zimmer: 5.5

Ausbau

Wandbeläge: Abrieb, Platten, Bodenbeläge: Platten, Parkett, Decken: Weissputz gestrichen, Fenster: Kunststoff

Technik

Luft-Wasser-Wärmepumpe

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Fernsicht Australien

Das Haus hat in seiner äusseren Form einen kubischen, geradlinigen Charakter, bis die gelenkige Fassade aus lokalem Holz Bewegung in die Architektur bringt.

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Text Jana Cucchia Fotos Fragments Photography Jack Lovel

Projekt

Einfamilienhaus «Shutter House»

Architektur

State of Kin, stateofkin.com.au, Mobilia, mobilia.com.au

Grundstück

Dieses Projekt wurde in Wembley, rund sechs Kilometer von der Stadt Perth entfernt, in Westaustralien auf einem Grundstück von 628 Quadratmetern realisiert.

Idee

Offen genug, damit die Sicht auf den See frei ist, aber geschlossen genug, sodass die Privatsphäre gegeben ist.

Realisation

Das Haus hat in seiner äusseren Form einen kubischen, geradlinigen Charakter, bis die gelenkige Fassade aus lokalem Holz Bewegung in die Architektur bringt. Die feinen Lamellen können mechanisch geöffnet und wieder geschlossen werden, damit sowohl Seeblick als auch Privatsphäre möglich sind. Aufgrund dieser Konstruktion hat das Projekt auch den Namen «Shutter» erhalten, was so viel wie Rollladen bedeutet. Das Haus erstreckt sich über drei Stockwerke. Im Erdgeschoss befinden sich vier Autoabstellplätze, ein Weinkeller und der Eingang, der mit einer Galerie und einer massiven Treppe alle Stockwerke verbindet. Im ersten Obergeschoss ergänzen vier Schlafzimmer, drei Bäder und die Waschküche den Grundriss, während sich im zweiten Obergeschoss ein offenes Wohnzimmer und die Küche befinden. Viel Wert wurde bei diesem Einfamilienhaus auch auf die Inneneinrichtung gelegt, die ausschliesslich aus Möbelstücken von namhaften Designern besteht.

Besonderheit

Die Holz- und Designelemente in Kombination mit einem Maximum an Tageslicht sind an die japanische Architektur angelehnt und geben den Räumen eine warme Atmosphäre. Während die Fassade aus lokalen Materialien gefertigt ist, ist das Innere ein Zusammenspiel aus verschiedenen Kulturen.

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Bauhaus-Chic

Optische Leichtigkeit, klare Linien und fliessende Übergänge prägen die offene Architektur dieser Villa.

Bauhaus-Chic
Optische Leichtigkeit, klare Linien und fliessende Übergänge prägen die offene Architektur dieser Villa. Der Baukörper ist lang und schlank und bietet einen separaten Wellnessbereich. Das Parterre wurde mit Natursteinfliesen verblendet, das Obergeschoss ist weiss verputzt. Holzstäbe aus Lärche dienen als Stilelement und Sichtschutz. Dank raumhohen Glaselementen strömt viel natürliches Licht in die Räume. Das Haus gliedert sich in zwei Teile: Von der Diele gelangt man in den Wohnbereich auf der linken Seite. Küche und Essbereich liegen auf der rechten Hausseite und verschmelzen zu einem einzigen grossen Raum. Über eine Treppe gelangt man ins Obergeschoss, das ebenfalls lichtdurchflutet ist. Links von der Empore befindet sich der Elterntrakt mit Ankleide und Wellnessbad. Ein Büro sowie zwei Kinderzimmer mit jeweils eigenem Bad ergänzen das Raumangebot.

WeberHaus GmbH

Müligässli 1 8598 Kreuzlingen

info@weberhaus.ch weberhaus.ch

TECHNISCHE ANGABEN

Konstruktion

Holzfertigbauweise, Flachdach, Edelputz

Raumangebot

Bruttowohnfläche: 335 m², Anzahl Zimmer: 9

Ausbau

Wandbeläge: Eiche, Dekortapete, Wandfliesen, StoLook Wax, Bodenbeläge: Parkett Eiche Kabinett, Fliesen, Teppichboden, Holzstäbe aus Lärche

Technik

Fernwärme, Fussbodenheizung, Frischluftturm

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